Stanislaw Lubienski, Wappen Pomian

Bischof von Plock in den Jahren 1627-1640

Geboren ist er am 12. März des Jahres 1574.

Die Lubienski haben das Wappen Pomian, besitzen das Dorf Lubna, davon der Nachname in der Wojewodschaft Sieradz.

Er ist der Sohn von Swietoslaw Lubienski., ein ehrwürdiger vornehmer adliger Mann mit seiner Frau Barbara von Zapolska, Wappen Pobog.

Dieses Ehepaar hat neun Kinder. Drei sterben im Kindesalter, zwei Töchter und fünf Söhne überleben. Seit vierhundert Jahren haben sie keinen geistigen Stand ausgewählt. Jan ist der Ahnherr der Familie Lubienski.

Stanislaw Lubienski bezieht als Wissenschaftler das Haus des Kollegium der Alt-Jesuiten in Siradz und Kalisch.

Danach arbeitet er als Sekretär auf der Burg in Kalisch.

Dank der Protektion seines Onkels Maciej III Pstrokonski, Wappen Poraj, und Kanzler der Krone seit achtzehn Jahren, so seit 1591.

Untergeordnet, die Priesterweihe erhalten, gearbeitet in der Kanzlei des Königs.

Bischof Maciej Pstrokonski war lebenslang der Mäzen für Stanislaw Lubienski, in den nachfolgenden Jahren führt er ihn in den Königshof ein, wo er im Jahre 1591 die Würde eines Sekretärs übernahm.

In seiner Wesensart hatte er einen festen Charakter. So reiste Stanislaw zum König Zygmunt III Wasa im Jahre 1593 nach Schweden. Durch den Tod jenes Vaters Jan III war der Aufenthalt ein ganzes Jahr.

 

Studienreisen nach Warschau und Danzig an der Weichsel unternahm er, hält sich am Königshof in Czerwin auf.

Und in Plock, wo der Prymas Baron Stanislaw Karnowski, Wappen Junosz gestorben 1603, eine Messe für die heiligen Bischöfe von Plock, gleichfalls für Bischof Wojciech Baranowski, Wappen Jastrzebiec, hält.

Lubienski war persönlicher Zeuge der Krönung von Zygmunt III zum König von Schweden und zur Stadt Upsala am 19. Februar des Jahres 1594.

Er ist der Begleiter des Monarchen dieser erkennt die hohe Begabung des jungen Sekretärs, so überträgt der König ihn mit der Leitung der geheimen Korrespondenz. Als Höfling arbeitet er an seiner Karriere.

Erfahrungsgemäß ist Mitarbeit und Loyalität die Voraussetzung für die persönliche Tätigkeit beim Monarchen.

 

Mit der Befürwortung von Pstrokonski verlassend, verreist er über die Grenze, um sein Wissen zu vertiefen, zuerst nach Graz, später in Perugia und Rom. In Perugia nimmt er Kontakt auf zu den hervorragenden Gelehrten von Rang.

Vorgestellt wird er den Humanisten, den Italiener Marcantonio Bonciario, Professor der Retorik an der Universität zu Perugia. Lubienski interessiert sich für gute Literatur und ist Immatrikulierter in den Hörsälen.

 

In Perugia erlangt er die Doktorwürde beider Rechte. Weitergehende Studien in Rom, dort selbst empfängt er im Jahre 1600 die Priesterweihe.

Auswärtige Studien bereichern den talentierten Studenten enorm.

 

Fließend beherrscht er die griechische Sprache, Latein und die italienische Sprache.

Nach der Rückkehr in die Heimat im Frühjahr des Jahres 1606 arbeitet er am Hofe seines Onkels Marciej Pstrokonski, Bischof von Przemysk und Kanzler der Krone. Des weiteren übernahm er die Amtsstelle des königlichen Sekretärs. In der Umgebung des Königs überlebt er die Rebellion des Mikolaj Zebrzydowski, Wappen Radwan der Jahre 1606-1609.

Im Jahre 1599 ist Lubienski Kanoniker in Gnesen, sowie im Jahre 1608 gleich Probst.

Nach dem Tod von Maciej Pstrokonski gewinnt Lubienski im Jahre 1609 einen neuen Protektor in der Person von Bischof Wawrzyn Gembicki, Wappen Nalecz.

Lubienski erarbeitet die Denkschrift, ausgestellt auf/gegen den Zar, Erklärung der Beweggründe waren König Zygmunt III den Krieg gegen Moskau beginnt.

 

Im August des Jahres 1613 bleibt er Kanoniker, später Erzdiakon von Krakau. In dieser Zeit betraut er die Ordnung-Regulierung des Kronenarchivs, diese Arbeit beansprucht ihn viele Jahre.

 

Im Jahre 1618 überträgt der König dem Lubienski die Abtei-Befehlsgewalt in Tynca. Er besetzt die Restarien die Kirchen wie auch die Klöster, behält aber den regen Kontakt zum Königshof.

Ermutigt durch den König schreibt er über die Verhandlungen durch die Verteidiger der polnischen Rechte über Schlesien. (De rebus Silesiacis discursus).

Ein Verzeichnis seiner außerordentlichen Fähigkeit der Gelehrsamkeit seitens der Historie sowie sein polemisches Talent. Durch die königliche Nominierung im Jahre 1623 wird er Bischof von Luck.

 

Die Präkonisation von Lubienski ist am 26. Februar des Jahres 1624 durch Papst Urban VIII.

Im July des gleichen Jahres ist seine Weihe in der Kathedrale auf dem Wawel-Warschau.

Die viele Zeit und Sorgen um seine Diözese lassen seine Leistungsfähigkeit schwinden. In seiner Funktion als Priester für seine Gläubiger um auch Recht auszuüben braucht er einen Vertreter für sein Hirtenvolk.

Durch den Einstieg des Weihbischofs Franciszek Zajerski Wappen Ostoja, beschäftigt sich Lubienski nach dem 6. März 1625 vermehrt um die Politik.

 

So empfängt er die Nominierung zum Vizekanzler der Krone nebst der königlichen Nominierung auf die Kanzlerschaft der Krone, beginnt die Zeit der höchsten Aktivität Lubienskis für den Dienst an der Republik und unterstützt planmäßig

 

die politische Realisierung des Zygmund III Wasa.

Er gehört zum engsten Kreis der Berater des Königs, ist eine starke aktive politische Kraft. Zum 53. Geburtstag des Königs ernennt dieser am 25. April des Jahres 1627 Lubienski zum Bischof von Plock, seine folgenden Präkonisation durch Papst Urban VIII findet am 30. August des Jahres 1627 statt.

Nominiert wird er als Ausdruck der Dankbarkeit und der außerordentlichen dankenswerter Anerkennung verdientermaßen für den Thron.

Am 22. July des Jahres 1627 findet die Aufnahme des Königs Zygmunt III in Plock statt. Er lagert hier in Preußen, während sich seine Armee im Polnisch-Schwedischen Krieg befindet.

Damals spendet der König der Kathedrale ein silbernes Reliquiar für den Reliquienschrein des heiligen Zygmunt

Im November des Jahres 1627 verliert der Vizekanzler der Krone sein Amt mit den Anhängern der Diözese durch die Machtübernahme endet der Dienst in der Kathedrale von Plock am 1. Mai des Jahres 1628. Die feierliche Einnahme des wiedergewonnenen Gotteshauses durch die Teilnehmer Bischof von Posen Maciej Lubienski, Jakub Zadzik, Wappen Korab, Bischof von Chelminski Vizekanzler der Krone Weihbischof von Luck Franciszek Starczewski, Wappen Nalecz, Abt des Benediktinerordens in Plock und viele geistige Würdenträger.

Die Gefolgschaft ging nach Hause oder in die Kirche St. Bartolomie über den alten Markt zur Straße Grodzka (heute Wyszogrodzka) hinter der Kathedrale.

Die Diözese von Plock betreut in dieser Zeit 23 tausend Quadratkilometer Fläche mit 336 Gemeinden, diese besetzt mit 400 tausend Gläubige.

In der Zeit seiner 13 jährigen Regierung des Bischofs Lubienski gründet er Gemeinde, Gründer von Krankenhäusern, Bruderschaften, Altäre und Mitglied eines Professoren-Kollegiums.

Am 31. August des Jahres 1639 wird aus bischöflichen Gründen die Gemeinde in Porebi am Bug und Aufbau einer hölzernen Kirche genehmigt. Am 20. April des Jahres 1635, laut der Dokumente, ist die Wiederherstellung der Kirche in Dobrzykow formal rechtlich zur Pfarrei gehörig mit Besoldung der Brüder beschlossen. Am 14. Juni des Jahres 1634 Wiederaufbau der Pfarrgemeinde in Kolnie. Am 24: März im Jahre 1634 die Bewilligung und Genehmigung des Baues einer neuen Kirche in Skarszewie, im Jahre 1639 die Einweihung der Kirche durch den Königssohn. Im Jahre 1632 Bestätigung der Aufgabe der Kirche in dem Dorf Zawady wird verbunden zur Gemeinde Radzymin bei Warschau in der Ausstellung vergrößert.

Im Jahre 1633 kann die Kirche in Dlulowie 30 Morgen Ackerfläche gewinnen. Am 14. Juni des Jahres 1634 wird ein Krankenhaus in Kolnie errichtet. Im Jahre 1631 bekommt die Kirche St. Anna in Bozewie ihre Präraffaeliten. Am 12. July des Jahres 1634 werden in der Kirche St. Anna zu Pultusk ihre Präraffaeliten eingeführt.

 

Des Jahres 1636 kommt die Genehmigung für die Ansdstellung von Amtsbrüder zur Kirche St. Rozanca im Lomzy. Am 5. September 1639 Einführung der Amtsbrüder und Literatur Gesangbuch-Bibel?) in Kolnie.

Im Juni 1639 im Dorf Gorznie errichten die Brüder eine Schuhmacherei.

Am 4. Januar 1638 bekommen Kauleute weiterhin ihre Privilegien in Broku. 24. April 1629 die Errichtung des Altars in der Kirche St. Anna zu Serocku. 29. April 1632 die Errichtung des Altars in der Kirche St. Trojcj zu Zakroczym. 11. July des Jahres 1635 stiften sie einen Altar in der Kirche St. Kreuz zu Jadowie. 14. July 1636 die Errichtung eines Altars in der Kirche St. Kazimierz und St. Franciszka in Makowic. Des 13. September 1638 in der Kathedrale zu Plock wurde ein Psalterkollegium gegründet.

September 1629 Lubienski führt die Visitation des Kapitel der Kathedrale zu Plock.

April im Jahre 1632 wird eine Synode mit den Diözesen einberufen, zu der 220 Personen anwesend sind. Austausch der Bedürfnisse der Diözesen in der Beschlussfassung.

Die zweite Synode war am 24. Oktober des Jahres 1534

Die Weihungen der Gläubigen erhalten sie in Plock, Pultusk und Wyszkow und Broku und Krakau. Die meisten Gläubiger kommen nach Plock und Pultusk in die Paläste/Schloss.

IM Jahre 1638 schreibt Lubienski den Plocker Starost an, und informiert ihn darüber, dass von der Weichsel die Böschung unterhöhlt wird, es ist eine direkte Bedrohung der Kathedrale und Schloss. Als Bischof weiß er mit der Religion zu leben aber auch die Wiederherstellung durch eigenes politische Personal in das Kapitel einzuführen, die die Sorgen der Menschen ernst nehmen und für eine gute Kirche sorgen, dafür brauchte er bischöfliche bereitwillige wohlwollendeMitarbeiter.

Als Bischof von Plock wäre zu wünschen, dass bedeutende Senatoren mit Sachkenntnis pflichtgemäß sich zum Dienst bereit stellen.

 

Es reicht nicht, dass sich nur Bruderschaften beschäftigen.

Die Forderung ist eine Beteiligung am Sejm, Unterstützung des Königs durch Erfahrung und Ratschläge durch den Adel aus Masowien und des weiteren politische Vorbereitung für den König.

 

So ist erwünscht, ein Provinziallandtag für Masowien und und Podlaski einzubrufen, Teilnehmer sind unbedeutend der Herkunft und Geschlecht.

 

Lubienski erlebt den Tod des Monarchen Zygmundt III Wasa, mit diesem war er viele Jahre verbunden. Er starb am 30. April des Jahrs 1632. Der Bischof scnell fährt er nach Warschau. Danach nach Krakau und auf dem Wawel hält er die Andacht und die Abschiedsrede, entsprechend seinem bekannten Talent, für den Verstorbenen.

 

Am 8. November des Jahres 1632 war die Wahl vom König Wladyslaw IV Wasa, der Sohn von Zygmunt.
 

Die fortschrittliche Politik Lubienski war zurückhaltend in der neuen Monarchie.

Der Köng war für sein schlechtes Wesen bekannt, gegen die Bischöfe verlor er die hohe Achtung Lubienski fand wieder freudig zu Gott, selbst hierbei wurde die Kirche belästigt und geduldig beleidigt.

Andere Herrschaften des Senates wurden Respektlos unwürdig behandelt. Sein Beichtvater war der Jesuit Vater Szymon Pruski, ihm war er verpflichtet den Jesuiten-Orden zu unterstützen, denn dieser war in die Kritik geraten, diese wurden erobert. Niemand war in der Lage, die Bevölkerung zu schützen.

Angesiedelt wurden neue Siedler im Herzogtum Preußen.

Im Schloss zu Pultusk gab es eine umfangreiche Bibliothek mit historischer-pastoraler-Literatur.

Zusammen mit Bruder Maciej II Lubienski wurde der Bestand hinübergeführt ins königliche Archiv.

So sollte die polnische Historiografie ( Geschichtsschreibung) dauerhaft des XVII Jahrhundert aufgeschrieben und gesichert sein.

Jene Arbeiten sind vortreffliche Quellen de geschichtlichen Erkenntnisse der ehemaligen historischen Adelsrepublik, aufbewahrt im Diözesan-Archiv zu Plock Akt. Episkopat ist auch sehr wertvoll durch erschließbare Quellen zur Kenntnis der ehemaligen Kirchengeschichte in Masowien.

 

Bischof Stanislaw Lubienski ist gestorben in Wyszkow am 16. April des Jahres 1640. Beerdigt wurde er in der Kathedrale zu Plock. Sein Bruder Bischof Maciej II Lubienski ließ ein Grabmal aus schwarzem Marmor erstellen, eine Darstellung des Bischof liegend unter dem Kreuz mit gefalteten Händen.

An dem Denkmal ist in lateinischen Lettern folgendes geschrieben:

 

Hier ruht Stanislaw Lubienski, unwürdiger Sünder, Bischof von Plock, betet für mich, gestorben 16. April R.P. 1640.

Tiefer angebracht das Wappen Pomian.

Neben der Trittstufe zum Marmoraltar des gekreuzigten Herrn Jesu ist die angebrachte Platte deren Inschrift im XX Jahrhundert verwischte.

Der ältere Bruder Maciej II Lubienski-Baron und Erzbischof von Gnesen ist gestorben im Jahre 1652, hatte das Wappen Pomian.

Er veranlaßte, dass ein Grabstein am Denkmal der gegenüberliegenden Wand gemäß des letzten Willens (Testament) hoch oben bereitwillig voller Trauer die Vergänglichkeit zu sehen.

Stanislaw ist im 13. Jahr des Bischofsamtes mit 67 Jahren gestorben, im heilbringenden Jahr 1640 am 16. April.

 

Gekürzte Übersetzung aus dem Buch: Episkop. Plock w Lata. 1075-2015.

(K. Nies. Herb. Pols. T I 1-582 r. 1839)

 

Gerd von Piwkowski-20.01.2018

 

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