Trauerfall: Aldona Piwkowski geb. Nowacka ist am 15.08.2025 in Warschau verstorben
Die Trauerfeier fand statt am Freitag, den 22. August, um 11.00 Uhr in der St. Borromäus-Kirche in der Powazkowska-Straße 14 in Warschau.
Nachstehend die von Grzegorz Piwkowski zur Veröffentlichung freigegebene Grabrede:
Gedenken an Aldona Piwkowska, Warschau, 22. August 2025
Unsere Mutter wurde 1934 in Radomsko geboren. Der Fehler in ihrem Geburtsdatum rührt daher, dass sie 1935 getauft wurde und dieses Datum später anerkannt und in staatlichen Dokumenten festgehalten wurde. Sie wollte immer Marysia genannt werden – in Erinnerung an die Waise Marysia Maria Konopnicka, doch für ihre Eltern war sie immer die geliebte Aldońcia. Ihr Leben war schwierig; ihre Kindheit war geprägt von den harten Erfahrungen und schweren Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, und ihre Jugend fiel unter Stalins Herrschaft und den damit verbundenen Terror, den sie schmerzlich erlebte. Während des Zweiten Weltkriegs waren Aldonas Eltern in der Heimatarmee aktiv und transportierten Dokumente, Drucksachen, Geheimpresse und Waffen nach Warschau, Lodz und Tschenstochau. Während des Krieges betrieben sie offiziell eine Druckerei in Radomsko und fungierten oft als Verbindungspersonen zwischen dem polnischen Untergrundstaat und den deutschen Besatzern – sie überbrachten Lösegeld, Gefangenenlisten und alles, was das Leben verhafteter Angehöriger der Heimatarmee retten konnte. Aldona war häufig an diesen Aktivitäten beteiligt und Zeugin. Die Nachkriegszeit erwies sich als große Enttäuschung und blieb ihr und ihrer Familie nicht von Rückschlägen und Repressionen verschont. Trotz zunehmender Schwierigkeiten versuchte Aldona jedoch stets, ihren familiären und beruflichen Verpflichtungen bestmöglich nachzukommen und sich mit aller Kraft um andere zu kümmern. Viele Jahre lang arbeitete sie am Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft in Warschau und war Mitbegründerin einer Gruppe von Meteorologen, die für die täglichen Wettervorhersagen verantwortlich waren. Sie war unermüdlich bei der Erziehung ihrer Kinder und Enkelkinder und der Integration ihrer verstreut lebenden Familie. Sie war ihren vier Kindern eine geliebte Mutter und ihren drei Enkeln eine hingebungsvolle Großmutter. Als tief religiöse Person widmete sie sich intensiv der Auslegung des Wortes Gottes bei Versammlungen und theologischen Konferenzen. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie bettlägerig, da sich die Symptome ihrer Parkinson-Krankheit nach dem Tod ihres Mannes Henryk im Jahr 2019 plötzlich verschlimmerten. Sie verstarb am 15. August 2025. Wir möchten Frau Tetiana, die Aldona während ihrer Krankheit sechs Jahre lang gepflegt hat, unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Besonders hervorzuheben ist, dass Frau Tetiana dies mit außerordentlicher Fürsorge und Hingabe getan hat.
Söhne Tadeusz und Grzegorz und ihre Familien
Lasst uns aufstehen!
Wir glauben, dass Aldona durch den Glauben an Jesus Christus und durch Gottes Gnade in Gottes Reich eingehen und die Nähe des Herrn erfahren wird – in ewigem Wohlstand, Freude und Frieden. Amen.
Der Rest ist Schweigen.
Langenfeld, September 2025
Piwkowski/Pifkowski-Familie aus Deutschland
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